Das deutsche Notarkostenrecht schützt die notarielle Unabhängigkeit und trägt dazu bei, rechtliche Transaktionen in Deutschland transparent und fair zu gestalten. Da die Gebühren gesetzlich festgelegt sind, bleibt kein Spielraum für unabhängig verhandelte Honorare. So sind die Kosten bei jeder Notarin und jedem Notar gleich und gelten für jeden Klienten gleichermaßen.

Die Gebührenordnung basiert auf dem Geschäftswert und stellt sicher, dass die Vergütung und das Haftungsrisiko des Notars in einem angemessenen Verhältnis zum wirtschaftlichen Interesse der Beteiligten stehen. Zudem schafft sie eine klare Struktur der Kosten, die Notare für ihre Dienstleistungen erheben. Auch die notarielle Beratung einschließlich der Entwurfstätigkeit ist – unabhängig von der Schwierigkeit und dem Aufwand – in der Beurkundungsgebühr enthalten. So steht schon Voraus für die Klienten fest, welche Kosten entstehen werden.

Eine umfangreiche Studie der Harvard University aus dem Jahre 2007 zu Kostenstruktur, Qualität und Effizienz bei Grundstückstransaktionen zeigt, dass das deutsche System im internationalen Vergleich nicht nur ein besonders hohes Maß an Rechtssicherheit bietet, sondern zudem auch besonders kostengünstig ist.